Immobilienmesse 2024 in Lahnstein: Wertvolle Infos rund um Energielösungen und Sanierung
„So viele Teilnehmer hatten wir, um ehrlich zu sein, nicht erwartet – zumal die Messe an einem Wochentag stattfand“, freute sich Rudi Keßler, Vorsitzender von Haus & Grund Lahnstein (Rhein-Lahn) über die gelungene Wiederauflage der Immobilienmesse. Viele der Themen hier waren hochaktuell.
Mit der Resonanz auf die Immobilienmesse mehr als zufrieden: Rudi Keßler. - Foto: Patrik Brings
Ein voller Erfolg war die 6. Immobilienmesse in Lahnstein. Der Haus & Grund Ortsverein hatte gemeinsam mit der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eingeladen, und mehr als 80 Interessierte waren gekommen. „Das ist eine tolle Resonanz für unsere Veranstaltung, die das erste Mal wieder nach der Corona-Pandemie an den Start gegangen ist“, freute sich Rudi Keßler, Vorsitzender von Haus & Grund Lahnstein (Rhein-Lahn). „So viele Teilnehmer hatten wir, um ehrlich zu sein, nicht erwartet – zumal die Messe an einem Wochentag stattfand.“
Die Themen, die in den Räumen der Volksbank angesprochen wurden, waren aber auch hochaktuell. So stellten Johannes Schardt (Syna) und Klaus Egenolf (Süwag) moderne Energielösungen und Angebote des regionalen Versorgungsunternehmens vor. Ob Wärmepumpe, Photovoltaik oder Wallbox, Ökostrom oder Serviceleistungen des Unternehmens wie zum Beispiel thermografische Gebäudeuntersuchungen – Hausbesitzer und Kunden dürften in diesem Portfolio das Eine oder Andere finden, das sie interessieren wird. Entsprechend wurden Fragen nach dem Vortrag gestellt, kamen Gespräche mit den Beratern zustande.
Top-Effizienzhaus längst nicht immer ein Muss
Das galt auch für das Referat „Clever sanieren – Fördermittel sichern“ von Energieberater Patrik Brings. Die Sanierung von Bestandsbauten bringe Ersparnisse bei den Energiekosten, einen höheren Immobilienwert und mehr Wohlfühlkomfort in den Wohnungen, erklärte Brings. Wobei der Experte durchaus realistisch an die Sache herangeht: Nicht in jedem Fall müsse und könne am Ende ein Top-Effizienhaus erzielt werden.
Bezüglich der Effizienz gebe es verschiedene Klassifizierungen, erläuterte Brings. Welche davon erreicht wird, das sei einerseits von der Immobilie selbst, andererseits vom Geldbeutel des Eigentümers abhängig und sollte zusammen mit dem Energieberater entwickelt werden. In einem individuellen Sanierungsfahrplan werde festgelegt, in welchen Schritten das gewünschte Ziel nach und nach zu erreichen ist. Muss zum Beispiel sowieso das Hausdach saniert werden, dann könne mit relativ geringem finanziellem Aufwand gleich auch eine energetische Sanierung kombiniert werden. Am Ende der Sanierung müsse beim Kosten-Nutzen-Vergleich ein positives Ergebnis stehen. Miteinzurechnen seien zudem staatliche Förderungen wie Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder steuerliche Absetzbarkeit. Auch bei der Frage, was bezüglich einer Förderung machbar und sinnvoll ist, könne der Energieberater weiterhelfen, so Patrik Brings.
Worauf beim Erben und Verschenken zu achten ist
Abgerundet wurde die Messe mit einem Vortrag von Rechtsanwalt Lothar Breitenbach, Geschäftsführer des Haus & Grund Ortsvereins. Er sprach über das Thema Erben und Verschenken und was dabei alles schiefgehen kann. Durch fachkundige Beratung, so Breitenbach, könne man sich viel Ärger ersparen, vor allem aber auch einiges an Geld – etwa in punkto Erbschaftsteuer – sparen. Bei einem Glas Wein, zu dem Rudi Keßler von Haus & Grund zusammen mit der Volksbank einlud, entspannen sich zum Abschluss der Immobilienmesse noch viele interessante Gespräche.