Viel Vertrauen in den Vorstand und große Vorfreude auf den Landesverbandstag im kommenden Jahr

Rudi Keßler bleibt der 1. Vorsitzende des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Rhein-Lahn und kann weiter auf sein bewährtes Vorstandsteam bauen. Er lud die Eigentümer in der Region bereits jetzt zum Verbandstag von Haus & Grund Rheinland-Pfalz im Juni ein.

Setzen sich auch künftig für die Interessen der Mitglieder ein (von links): RA Bernd Karst, Gudrun Wagner-Scherer, Norbert Schürmann, RA Lothar Breitenbach, Arno Breitenbach, Marlies Keßler, Rudi Keßler und Johannes Müller. Setzen sich auch künftig für die Interessen der Mitglieder ein (von links): RA Bernd Karst, Gudrun Wagner-Scherer, Norbert Schürmann, RA Lothar Breitenbach, Arno Breitenbach, Marlies Keßler, Rudi Keßler und Johannes Müller. - Foto: Haus & Grund Lahnstein

Die Vorfreude auf das Jahr 2019 ist in Lahnstein spürbar. Die Stadt feiert den 50. Geburtstag des Zusammenschlusses von Ober- und Unterlahnstein. Und Haus & Grund Rheinland-Pfalz führt am 28. Juni 2019 seinen Landesverbandstag in Lahnstein durch. Schon jetzt haben viele namhafte Gäste aus Politik und Wirtschaft ihr Kommen zugesagt.

Doch zu einem gelungenen Verbandstag gehören erfahrungsgemäß auch möglichst viele private Eigentümer. Darum nutzte Rudi Keßler, der 1. Vorsitzende von Haus & Grund Lahnstein (Rhein-Lahn), die Mitgliederversammlung des Vereins in der vollbesetzten Stadthalle, um die Menschen aus der Region bereits jetzt ganz herzlich zu diesem besonderen Anlass einzuladen.

Wenn sich der Landesverband in Lahnstein trifft, dann wird es Keßler sein, der die Teilnehmer im Namen des Ortsvereins begrüßt. Denn die Mitglieder bestätigten den 1. Vorsitzenden im Amt.

Neue Satzung beschlossen

Haus & Grund Lahnstein (Rhein-Lahn) hat eine neue Satzung. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig für den Vorschlag des Vorstands, nachdem der 1. Vorsitzende Rudi Keßler die wesentlichen Änderungen noch einmal erörtert hatte.

-> Die neue Satzung (pdf)

Wie seine beiden Stellvertreter – die Rechtsanwälte Lothar Breitenbach und Bernd Karst – sowie die Beisitzer Gudrun Wagner-Scherer, Norbert Schürmann, Arno Breitenbach, Johannes Müller und Rechtsanwalt Thomas Rompelberg wurde er einstimmig wiedergewählt.

Keßler freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Schon vor den Vorstandswahlen dankte er seinen Mitstreitern aber auch für das bisher Geleistete: dem gesamten Team der Geschäftsstelle für dessen Einsatz, Lothar Breitenbach und Thomas Rompelberg für die außerordentlich guten Beratungen und Marlies Keßler für die hervorragende Abwicklung und Bedienung der Mitglieder.

Zu Beginn des Abends hatte die Versammlung noch zwei ehemaligen Vorstandsmitgliedern gedacht. Haus & Grund Lahnstein betrauert den Verlust der früheren Beisitzer Georg Kauth und Edi Wolf.

Kauth, Mitglied seit 1952 und 15 Jahre Beisitzer, war erst im September 2017 mit einer Urkunde des Zentralverbands und der goldenen Ehrennadel aus dem Vorstand verabschiedet worden. Er starb im November 2017 nach schwerer Krankheit.

Im Juni 2018 verschied auch Edi Wolf im Alter von 83 Jahren. Er gehörte dem Verein seit 1999 an und hatte sich über zehn Jahre als Beisitzer verdient gemacht.

Lahnstein hat im Kreis die höchsten Bodenpreise

In seinen Ausführungen zur aktuellen Lage rund um die wichtigsten Themen für Eigentümer widmete sich Keßler unter anderem den Bodenpreisen im Rhein-Lahn-Kreis. Bislang sind Baugrundstücke dort meist vergleichsweise günstig – mit Ausnahme von Lahnstein.

Dort werden für ein Grundstück in mittlerer Lage Quadratmeter-Preise von durchschnittlich 139 Euro gezahlt, in Spitzenlagen sogar bis zu 300 Euro. Die weiteren aktuellen Bodenrichtwerte, die der Gutachterausschuss für Lahnstein ermittelt hat: 1 Euro bis 2,60 Euro für Acker, 85 Cent bis 2,50 Euro für Grünland.

Gestiegen sind in den vergangenen Jahren erfreulicherweise die Mieten. Da für Lahnstein aber kein Mietspiegel vorhanden ist, müssen sich die Vermieter bei Mietanpassungen anders behelfen – durch die Nennung von wenigstens drei Vergleichsmieten.

Um hierbei besser helfen zu können, bat Keßler die Mitglieder, dem Verein von ihren vermieteten Wohneinheiten jeweils Art, Lage, Ausstattung, Größe und Mietpreis mitzuteilen. Das kommt mit Blick auf die nächste Mietanpassung im Endeffekt auch ihnen selbst zugute.

Der Verein und die gesamte Haus & Grund Organisation steht wie die privaten Eigentümer aktuell vor einigen Herausforderungen. Eine davon ist die Digitalisierung, die auch an der Eigentümerschutz-Gemeinschaft nicht spurlos vorbei geht.

Um zukunftsfähig zu sein, müssen aus Sicht von Rudi Keßler alle erdenklichen Anstrengungen unternommen werden, damit sich Haus & Grund in dieser ständig verändernden Welt gut und zentral behaupten kann.

Auch um das Thema Datenschutz kommt der Verein (wie die privaten Vermieter) nicht herum. Der Ortsverein hat bereits alle Vorkehrungen getroffen und erfüllt die Voraussetzungen nach der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

So gilt es beispielsweise darauf zu achten, dass der Vermieter bei einer Bonitätsprüfung des möglichen neuen Mieters auch dessen schriftliche Erlaubnis dazu eingeholt hat. Entsprechende Formulare können Mitglieder in der Geschäftsstelle des Vereins erhalten.

Keßler erinnerte daran, dass bei Neuabschluss eines Mietvertrags stets auch der neue Datenschutz-Anhang, wie ihn die Mietverträge von Haus & Grund Rheinland-Pfalz enthalten, ausgefüllt und unterschrieben werden sollte.

Zwei für die privaten Eigentümer im Land sehr wichtige und heiß diskutierte Themen kamen an diesem Abend natürlich auch zur Sprache:

Bei der anstehenden Grundsteuer-Reform spricht sich Haus & Grund für ein Berechnungsmodell aus, das auf marktunabhängigen Werten basiert. Es wäre daher schnell und einfach umsetzbar und böte so am besten Gewähr dafür bietet, dass die politisch zugesagte Aufkommensneutralität auch tatsächlich verwirklicht wird.

Auch in der Diskussion um die umstrittenen Straßenausbaubeiträge, die betroffene Immobilieneigentümer in Einzelfällen mit mehreren 10.000 Euro belasten, zeigt die Eigentümerschutz-Gemeinschaft klare Kante. Haus & Grund Rheinland-Pfalz fordert von der Landesregierung die Abschaffung der ungerechten, ineffizienten und für den Straßenerhalt sogar schädlichen Gebühren. Im Gegenzug sollen die Kommunen durch Landesmittel in Höhe von 50 Millionen Euro pro Jahr entschädigt werden.

Infos zur Rechtsprechung und zu aktuellen Urteilen

Ein nützliches Paket wichtiger Informationen für die Vereinsmitglieder hatte auch der Landesverbandsdirektor, Rechtsanwalt Ralf Schönfeld, im Gepäck. Er kam direkt von einer Tagung des Zentralverbands und widmete sich in seinem Vortrag intensiv dem aktuellen Mietrecht. Dabei ging er sowohl auf anstehende Gesetzesvorhaben als auch auf die neueste Rechtsprechung ausführlich ein.

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